Psychologie Lexikon der ArgumenteHome | |||
| |||
Wiedererkennen, Philosophie: Die Fähigkeit eines bewussten Subjekts, ein Muster zu identifizieren, das schon einmal von diesem Subjekt rezipiert wurde. Diese Fähigkeit ist kein Wissen-wie und kein Quale, da es keine bestimmte Weise des Erlebens gibt, die alle Fälle des Wiedererkennens gemein haben. Allerdings kann die Fähigkeit zum Wiedererkennen bestimmter Merkmale gelernt werden, diese ist aber eigentlich ein Erkennen und kein Wiedererkennen. Siehe auch Gedächtnis, Erinnerung, Qualia, Wissen wie, Wissen, Computation, Identifikation, Individuation, Ähnlichkeit, Gleichheit. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
Michael E. Dummett über Wiedererkennen – Lexikon der Argumente
III (b) 68ff Wiedererkennen/Dummett: Es ist (...) nicht absurd anzunehmen, dass man die Fähigkeit haben kann, etwas wiederzuerkennen, ohne diese Fähigkeit erklären zu können. Auch wenn es keine Erklärung gibt, muss es aber doch eine Beschreibung geben: Gegenstand/Wissen/Dummett: Frage: was gilt eigentlich das Darbietung eines Gegenstands? Bsp Valencia: soll man die Stadt auf der Landkarte herausgreifen können? vom Boden aus, vom Flugzeug aus, oder nur, wenn man sich in ihr befindet, oder nur in einem bestimmten Gebäude? D.h. Es gibt keinen einheitlichen Begriff einer Darbietung eines Gegenstands. Gegenstand/Wiedererkennen/Frege/Dummett: Wichtig: Die Fähigkeit des Wiedererkennens beinhaltet das Bewusstsein, dass dieser Gegenstand unter den Begriff fällt, der das angemessene Identitätskriterium bestimmt (hier: "Stadt"). >Kennzeichnung, >Kennzeichnungstheorie. III (c) 135 Zuschreibung/Referenz/Weise des Gegebenseins/Frege: Zuschreibung von reinem Gegenstandswissen ohne weitere Kennzeichnung des Sinns ist unverständlich! Ein Gegenstand muss irgendwie gegeben sein. Es kann kein "bloßes Wissen des Bezugs" geben. Vgl. >Kennzeichnungstheorie/Dummett._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |